Süßstoffe – Die Wahrheit über den Zuckerersatz
2014/03/20

 

Süßstoffe – Die Wahrheit über den Zuckerersatz

Wenn manche Menschen versuchen den Zuckeranteil in Ihrer Ernährung zu reduzieren ,greifen Sie zu künstlichen Süßstoffen und anderen Zuckerersatzstoffen.Die Frage ist nur ob das eine grundsätzlich kluge Entscheidung ist.

Heutzutage enthalten eine Vielzahl von Produkten künstliche Süßstoffe. Getränke,Joghurts,Bonbons,Kaugummis und viele Eiweißpulver können alle künstliche Süßstoffe enthalten.

Welche Süßstoffe gibt es eigentlich?

1. Acesulfam-Kalium (E-950), 130 – 200 x süßer als Zucker, endeckt von Karl Clauß (1967)
2. Aspartam (E-951), 200 x süßer als Zucker, entdeckt von James M. Schlatter (1965)
3. Aspartam-Acesulfam-Salz (E-962), 350 x süßer als Zucker
4. Cyclamat (E-952), 30 – 50 x süßer als Zucker
5. Saccharin (E-954), 300 – 500 x süßer als Zucker, entdeckt von Constantin Fahlberg / Ira Remsen (1878)
6. Sucralose (E-955), 600 x süßer als Zucker, entdeckt von Shashikant Phadnis (1975)
7. Thaumatin (E-957), 2.000 – 3.000 x süßer als Zucker, Erstbeschreibung 1855
8. Neohesperidin-Dihydrochalcon (E-95, 400 – 600 x süßer als Zucker, entdeckt von Horowitz und Gentili (1963)

Künstliche Süßstoffe

Künstliche Süßstoffe sind synthetische Zuckerersatzstoffe, die zum Teil aus natürlichen Substanzen gewonnen werden. Sie sind zum Teil 1000 mal Süßer als als normaler Zucker.

Viele dieser Süßstoffe wurden durch Zufall entdeckt:

Saccharin wurde als Desinfektionsmittel entwickelt. Gleichzeitig galt es als Konservierungsstoff, und Wissenschaftler sind sogar der Meinung, dass es auch antibiotische Eigenschaften aufweisen kann, wenn es in zu großen Mengen verzehrt wird.

Cyclamat wurde zur Fiebersenkung entwickelt. In der Darmflora wird es in Teilen zu Cyclohexylamin umgewandelt. Dies kann zu Bluthochdruck führen.

Aspartam sollte eigentlich gegen Magengeschwüre eingesetzt werden. Durch Zufall fiel den Wissenschaftlern die Süßwirkung auf. Bei Osteoarthritis reichen pro Tag 76 mg Aspartam, und Gelenkversteifungen und Schmerzen werden stark verbessert. In kleineren Studien wurden zu¬dem rauschähnliche, Thrombose verhindernde und Fieber senkende Effekte festgestellt.

Nutzen der künstlichen Süßstoffe

Künstliche Süßstoffe sind für viele eine gute Alternative zu normalem Zucker, weil sie keine oder nur sehr wenige Kalorien enthalten.Sie werden auch in verarbeiteten Lebensmitteln wie Keksen,Softdrinks,Süßigkeiten,Pudding,Joghurt,Marmeladen und vielen anderen Getränken und Lebensmitteln verwendet.

Mögliche gesundheitliche Vorteile von künstlichen Süßstoffen

  • Kontrolle des Körpergewichts

    Einer der größten Vorteile von künstlichen Süßstoffen ist das sie nahezu keine Kalorien haben. Normaler Haushalszucker enthält pro Gramm 4 Kalorien. Ein Teelöffel enthält 4g Zucker und damit 16 Kalorien. Allerdings gibt es auch Studien die gezeigt haben, das Menschen die künstliche Süßstoffe verwendet haben, auch stark an Körperfett zugenommen haben, aber dazu später mehr.

  • Diabetes

    Künstliche Süßstoffe können eine gute Alternative für Diabetiker sein. Künstliche Süßstoffe führen zu keinem Insulinanstieg und damit auch zu keiner Notwendigkeit Insulin zu Spritzen.

Mögliche gesundheitliche Schäden durch künstliche Süßstoffe

Süßstoffe können Dick machen

Susan Swithers und Terry Davidson von der Purdue-Universität in West Lafayette fütterten für eine Studie Ratten mit Joghurt, der einmal mit Zucker und einmal mit Saccharin gesüßt war. Ratten, die Süßstoff gefressen hatten, nahmen in der Folgezeit mehr Gewicht zu als ihre Artgenossen. Sie fraßen zudem größere Mengen. Die Forscher erklären ihre Ergebnisse folgendermaßen: Der Geschmackssinn signalisiert dem Körper, dass Speisen oder Getränke süß sind. Der Organismus erwartet daher eine große Kalorienmenge. Fehlt diese Verbindung jedoch, bremst der Körper bei weiteren süßen Mahlzeiten die Verdauung. Zudem verlangt der Organismus mehr süße Produkte als zuvor. Dies bleibt auch dann noch der Fall, wenn der süße Geschmack von kalorienreichen Lebensmitteln stammt.

Süßstoffe können zu Durchfall führen

Süßstoffe stehen im Verdacht, stark abzuführen. Dahinter steckt allerdings eine Verwechslung. Süßstoffe, die auch Zuckerersatzstoffe heißen, werden in vielen Lebensmitteln mit Zuckeraustauschstoffen kombiniert. Diese ersetzen die Masse von echtem Zucker in Bonbons oder Gebäck und bestehen aus verdaulichen Kohlenhydraten, beispielsweise aus Fruchtzucker. Im Gegensatz zu Zuckerersatzstoffen wie Saccharin oder Aspartam benötigen die Hersteller etliche 100 Gramm zum Süßen.
Wer große Mengen davon isst, überfordert seinen Dickdarm. Der Darm kann den Stoff nicht aufnehmen, er bleibt im Verdauungstrakt, bindet dort Wasser, verflüssigt damit den Stuhl, und Durchfall ist die Folge.

 

 

Und zum Abschluss noch einer kleiner Film über Aspartam:

http://www.youtube.com/watch?v=7sZ3GBNgNIA

Ich denke, dass es grundsätzlich nicht gefährlich ist kleine Mengen künstliche Süßstoffe zu verzehren. Aber gerade bei Aspartam wäre ich sehr vorsichtig. Viele Studien die die Unbedenklichkeit dieses Süßstoffes belegen, wurden von Nutrasweet gesponsert. Und Nutrasweet ist der größte Hersteller von Süßstoffen weltweit. Ich persönlich entscheide mich entweder für normalen Zucker und genieße es dann, oder ich esse überhaupt keinen Zucker.